Umstrittener »Orden der Republika Srpska«
Orbán nimmt Auszeichnung von bosnisch-serbischem Separatistenführer an
Mit dem »Orden der Republika Srpska« machen serbische Nationalisten auf sich aufmerksam, zuletzt erhielt ihn Kremlchef Putin. Nun ist Ungarns Premier neuer Preisträger. Orbán nutzte den Termin für Kritik am Westen.
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Ungarns rechtspopulistischer Ministerpräsident Viktor Orbán geht regelmäßig in Opposition zum Rest der Europäischen Union, sei es in der Migrations- oder der Justizpolitik. Auch den Umgang des Westens mit dem Balkan kritisiert Orbán – und nimmt dafür auch den Schulterschluss mit serbischen Nationalisten in Kauf.
Nun hat Orbán vom Präsidenten des serbischen Landesteils von Bosnien-Herzegowina, Milorad Dodik, die höchste Auszeichnung bekommen. Orbán nahm den »Orden der Republika Srpska« in der Verwaltungshauptstadt des serbischen Gebiets, Banja Luka, dankend an. In seiner Rede warf der ungarische Premier dem Westen vor, die Serben »ungerecht« zu behandeln. Orbáns Regierung pflegt seit Langem gute Beziehungen zum serbischen Ultranationalisten Dodik.
Mit dem »Orden der Republika Srpska« machen serbische Nationalisten auf sich aufmerksam, zuletzt erhielt ihn Kremlchef Putin. Nun ist Ungarns Premier neuer Preisträger. Orbán nutzte den Termin für Kritik am Westen.
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